25. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Wann bekommt man die Arbeitnehmersparzulage? · Kategorien: Private Finanzen

Neulich war ich in der Personalabteilung und habe erfahren, daß wir jetzt vermögenswirksame Leistungen erhalten können, wenn wir einen geeigneten Sparvertrag vorweisen können.

Prima Zusatzgeld dachte ich, und dazu gibt es doch auch noch die Förderung vom Staat mit der Arbeitnehmersparzulage. Nur leider hat mir die Personalbearbeiterin erzählt, daß ich zu viel verdienen würde. Natürlich habe ich das selbst nachlesen müssen und mich über die Arbeitnehmer-Sparzulage und über vermoegenswirksame Leistungen informiert. Was ich erfahren habe möchte ich hier in diesem Beitrag niederschreiben, denn irgendwie muss sich dieser Blog doch füllen 😉

Die Grundlage und Anlageformen von VL Leistungen

vermoegenswirksame-leistungen-fondssparplanDie Arbeitnehmersparzulage ist ein staatliches Förderinstrument, welches das Vermögensbildungsgesetz als Grundlage hat. Die Förderung gilt jedoch nur für vermögenswirksame Leistungen (VL), die vom Arbeitgeber aufgelegt werden. Der Arbeitnehmer muss frei entscheiden können, wie die vermögenswirksamen Leistungen angelegt werden soll, andernfalls erfolgt keine staatliche Förderung.

Gängige Anlageformen sind Lebensversicherungen, Bausparverträge, Investmentfonds und Banksparpläne. Die Höhe der staatlichen Zulagenförderung ist in erster Linie abhängig von der gewählten Anlageform. Banksparverträge und Lebensversicherungen werden nicht über die Arbeitnehmersparzulage gefördert.

Wer hat Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage?

Der Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage wird am Einkommen gemessen. Nur Arbeitnehmer, deren zu versteuerndes Einkommen unterhalb der Einkommensgrenze liegt, können von dieser Zulage profitieren. Zurzeit liegt die Einkommensgrenze für Alleinstehende bei jährlich 17.900 Euro und bei Ehegatten entsprechend bei 35.800 Euro. Wer mehr Informationen dazu haben möchte, der kann sich über die Zulage bei vermoegenswirksame-leistungen.eu informieren.

Fließen vermögenswirksame Leistungen in einen Bausparvertrag, wird eine Arbeitnehmersparzulage in Höhe von 9 % gewährt. Gefördert werden jedoch nur Einzahlungen bis zu einer Höhe von 470,00 Euro bei Alleinstehenden und 940,00 Euro bei Ehepartnern. Daraus ergibt sich ein Betrag von 42,30 Euro bzw. 84,60 Euro Förderung pro Jahr.

Investmentfonds für VL Leistungen vom Arbeitgeber werden laut Vermoegenswirksame-Leistungen.EU sogar mit 18 % gefördert, jedoch nur bis zu einem Betrag von 400,00 Euro bzw. 800,00 Euro. Die Arbeitnehmersparzulage beträgt hier jährlich 72,00 Euro für Alleinstehende und 144,00 Euro für Ehepartner. Es bieten fast alle größeren Fonds-Gesellschaften diese VL Fonds an, wie z.B. DWS Fonds, Deka Fonds oder Allianz DIT Fonds.

Wie bekommt man die Arbeitnehmersparzulage?

Die Beantragung der Arbeitnehmersparzulage muss jährlich aufs Neue erfolgen. Beantragt wird diese beim Finanzamt mit Abgabe der Steuererklärung. Grund für die jährliche Neubeantragung ist die Bemessung der Einkommensgrenze, da beispielsweise Gehaltserhöhungen berücksichtigt werden müssen.

Bausparkassen und Fonds-Gesellschaften stellen jährlich Bescheinigungen über gezahlte vermögenswirksame Leistungen aus. Diese wird anschließend zusammen mit der Steuererklärung abgegeben. Erst wenn der Bausparvertrag zugeteilt wird, wird die Arbeitnehmersparzulage komplett durch das Finanzamt ausgezahlt.

Wenn Arbeitnehmer vor Ablauf der Speerfrist von sieben Jahren über ihre Anlagen verfügen wollen, geht dies mit einem Verlust der Arbeitnehmersparzulage einher. Auch hier gibt es Ausnahmen. Verstirbt der Arbeitnehmer oder sein Ehepartner oder tritt eine Arbeitslosigkeit von einem Jahr auf, kann auch vorzeitig auf die Anlage zugegriffen werden, ohne dass die Arbeitnehmersparzulage weg fällt. Auch wenn der Wechsel in die Selbstständigkeit erfolgt und in diesem Zusammenhang der Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage verloren geht, kann ohne Verluste über die jeweilige Anlage verfügt werden.

11. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Planlos durch den Tag · Kategorien: Allgemein, Privates

Kennt ihr das? Man wird wach und weiß nicht, wie man den Tag verbringen soll. Da wartet man auf eine Nachricht, die den Tag irgendwie beeinflusst. Das ist gerade geschehen.Ich bin heute wach geworden mit ganz vielen Gedanken. Was stell ich heute alles an.

Manchmal fällt einem nichts ein

Juhu ich habe frei und könnte alles mögliche machen. Hab mich dann erstmal für einen Kaffee entschieden. Musik angemacht und etwas in den Spiegel online Nachrichten gestöbert. Dann fiel mir ein, ich könnte meinen Kleiderschrank entrümpeln. Da liegt nämlich unten Geschirr drin. Ja Geschirr, dass wollte ich schon lange in den Keller bringen. Meine Zeitfenster haben es bis jetzt aber auch immer nicht zugelassen;-) Vielleicht mach ich das heute noch. Vielleicht gestalte ich auch meine Küche noch um. Die Idee habe ich auch schon seit längerem. Frauen lieben ja Veränderungen.

Es muss immer mal etwas umgestellt werden. Ein neues Bild an die Wand. Eine neue Blume oder ähnliches. Ich habe heute sogar mit dem Gedanken gespielt in meiner Firma anzurufen, um zu fragen ob die Osterware da ist. Total bescheuert oder? Und mir fiel gleich nach dem aufstehen ein, dass ich den Brief, den ich gestern in den Briefkasten geworfen habe, ohne Porto verschickt habe!!!

Also nicht nur heute planlos und verpeilt, sondern gestern auch schon. Dann der Anruf bei meiner Versicherung, die mich auch etwas verwirrt zurück ließ. Und das Wetter sieht auch nicht viel besser aus. Ein grau, dass nicht gerade dazu beitragen wird meine Stimmung besser zu machen. Aber dafür das antworten auf eine Nachricht von einem lieben Freund. Eventuell gehen wir frühstücken oder Mittagessen. Wer weiß!

Mal sehen was mein planloser Tag für mich noch so bereit hält. Ideen habe ich ja so einige. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt oder?:) Vielleicht wird es auch ein Sofa Tag. Oder ich jogge…

Wie auch immer, es wird planlos bleiben für heute.

22. November 2014 · Kommentare deaktiviert für Soll ich einen Fondssparplan beginnen? · Kategorien: Private Finanzen

Die Börsen steigen wieder und die normale Herbstkorrektur ist ausgeblieben. Ich wollte ja einen Fondssparplan beginnen, aber ich frage mich, ob jetzt der beste Zeitpunkt dafür ist.

Was ist ein Fondssparplan?

Egal welches Ziel ein Anleger verfolgt, Fondssparen ist eine gute Alternative die persönlichen Ziele zu erreichen. Dabei spielt es keine Rolle ob das Kapital für die private Altersvorsorge, den Vermögensaufbau, Reisen, größere Anschaffungen oder auch ohne Grund aufgebaut werden soll. Kapitalaufbau ist mit verschiedenen Anlageformen möglich, Fondssparen gehört zu einer der effektivsten.

fondssparplanDie Palette der Fondsanlagen ist nahezu unerschöpflich und bietet für jede Anlagestrategie und jedes Anlageziel etwas. Egal ob risikoreiche Fonds mit hohe Rendite oder risikoarme Fonds mit einer niedrigen aber stabilen Rendite, mit den eigenen finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen kann individuell geplant werden. Fondssparen mit Fonds kann auf zwei Wegen erfolgen. Zum einen durch eine Einmalzahlung in einen Fonds oder durch monatliche Zahlungen in Form eines Fondssparplanes. Letzteres bietet eine gute Alternative gegenüber anderen Anlageformen. Auch mit geringen Beträgen kann Kapital gewinnbringend angelegt werden. Welche verschiedenen Formen von Investmentfonds es gibt, darüber kann man bei www.Fondsvergleich365.de mehr erfahren.

Die Auswahl der Fonds ist wichtig

Der Anleger wählt einen für sich geeigneten Fonds aus, entweder mit Hilfe eines Fondsberaters oder mit eigenem Grundwissen, und gibt anschließend einen Betrag an, der regelmäßig angelegt wird. Regelmäßig bedeutet monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich.
Fondssparen ist mit nur kleinem Aufwand für jedermann möglich. Gängig ist eine Mindestsparsumme von 50,00 Euro. Die Renditen sind im Vergleich zu anderen Anlagenformen, beispielsweise Tagesgeldkonten, in den letzten Jahren wesentlich höher gewesen. Fondssparen kann man auch mit Fonds, die vermögenswirksame Leistungen zulassen.

Bedingt durch die anfallenden Gebühren sollte vorab bedacht werden, dass ein Fondssparplan für eine langfristige Fondsanlage geeignet ist. Selbst bei eine Betrag von 50,00 Euro monatlich liegen die Ausgabeaufschläge je nach Fondstyp zwischen 0,50 Euro bis hin zu 3,00 Euro. Wer hier kurzfristig investieren möchte, wird keine optimale Rendite erzielen. Welche Möglichkeiten ein Fondssparplan bieten kann, dazu findet man hier eine Übersicht und weitere Informationen: www.fondsvergleich365.de/fondssparplan
Beim Kauf mehrerer Fondsanteile hat der Anleger den Vorteil, dass Kursschwankungen keine große Beachtung finden müssen. Bei Einmalzahlungen ist es hingegen für die Rendite maßgeblich einen geeigneten Einstiegspunkt zu finden.
Dieses Risiko entfällt bei einem Sparplan gänzlich, da sich ungünstige Einstiegskurse relativ schnell ausgleichen und einen guten Durchschnitt bilden.

Die Flexibilität vom Fondssparen

Fondssparen ist sehr flexibel. Der Anleger kann Monat für Monat individuell entscheiden, wie hoch die Sparrate ist und wann sie geleistet werden soll. Stehen spontan mehr liquide Mittel zur Verfügung, können diese ohne Probleme investiert werden. Werden hingegen kurzfristig liquide Mittel benötigt, kann jederzeit Fondsanteile verkaufen.
Welche Fondstypen dabei genutzt werden, liegt ganz im Ermessen des Anlegers. Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds oder auch gemischte Investmentfonds werden gleichermaßen berücksichtigt.

Ein Fondsvergleich der vergangenen Wertentwicklung lohnt sich, um die am besten geführten Fonds mit der besten Renditeentwicklung zu finden. Die Hausbank muss dabei nicht immer Ansprechpartner Nummer eins sein. Auch viele Direktbanken bieten im Internet ihre Dienstleistungen an und lassen Anleger durch niedrigere Kosten deutlich profitieren. Ein Augenmerk sollte auch auf Investmentfonds gelegt werden, die mit Vermögenswirksamen Leistungen in Verbindung gebracht werden können, denn hier wartet neben der Fondsrendite auch eine staatliche Zulage, die sich positiv auf die Rendite auswirkt.

Fazit: Allgemein sind Fondssparpläne sinnvoll, wenn man eine längere Haltedauer berücksichtigt. Da macht es auf die Jahre gerechnet nichts aus, wenn man mal ein schlechtes Jahr hat. Darum sollte man beim Fondssparen nicht mit dem Einstieg zögern. Ich jedenfalls handle jetzt.

05. September 2014 · Kommentare deaktiviert für Die EZB senkt den Leitzins auf mickrige 0,05% · Kategorien: Wirtschaft

Die Europäische Zentralbank hat in der gestrigen Sitzung beschlossen, den Leitzins von 0,15 auf 0,05% zu senken. Damit gelten für den europäischen Währungsraum die niedrigsten Zinsen, die es je gegeben hat. Dies gilt für die Euro Länder auch vor der Zeit der Euro Einführung.

Was bedeutet diese Zinssenkung?

Mit dieser Zinssenkung versucht die EZB die Kreditvergabe der Banken in der Euro Zone anzukurbeln. Doch ob dies gelingt ist mehr als fraglich. Schließlich hat es gute Gründe, warum Unternehmen und Privatpersonen keine weiteren Kredite aufnehmen. Meist ist der einfache Grund, daß man bereits jetzt bis zur Halskrause verschuldet ist. Und die Kreditzinsen werden von den Banken nur teilweise an die Kunden weitergegeben. Bei einem Kreditvergleich der aktuellen Konditionen sieht man, wie hoch die Zinsen noch sind. Nur bei gut abgesicherten Immobilienkrediten erhält man sehr günstige Zinsen.

Was aber auf jeden Fall erreicht wird, ist eine Enteignung der Sparer. Die Zinsen auf Einlagen liegen jetzt noch weiter im negativen Bereich. Negativ deshalb, weil die Inflation höher ist als die Zinsen auf Spareinlagen. Damit ergibt sich über die Zeit gesehen ein realer Kaufkraftverlust. Und das trifft jeden von uns. Dabei können die Wohlhabenderen sogar teilweise profitieren. Denn wer Aktien und Immobilien besitzt, der wird langfristig eher von der Ausweitung der Geldmenge durch eine verstärkte Kreditvergabe profitieren. Denn diese Preisinflation wird sich besonders auf Sachwerte wie Immobilien und Aktien auswirken.

Wird es je wieder steigende Zinsen geben?

Die Zukunft wird sehr schwierig für die EZB und auch die anderen Währungsräume mit ihren Zentralbanken. Warum? Weil die Zinsen mittlerweile an einem Tiefpunkt angekommen sind. Einen negativen Zins für Spareinlagen kann die EZB zwar verhängen, aber das wird zu großen Problemen führen. Denn wenn man auf sein Geldvermögen Zinsen auf dem Konto zahlen muß, statt Zinsen zu erhalten, dann werden Milliarden Beträge von den Banken abgehoben werden. Das würde für eine Gesellschaft, in der der bargeldlose Zahlungsverkehr zum Alltag geworden ist, aber ein großes Problem darstellen.

Die Zinsen irgendwann zu erhöhen wird auch kaum möglich sein, denn die Märkte sind mittlerweile abhängig vom billigen Geld. Müssten die Banken und Staaten nur 1% höhere Zinsen zahlen als derzeit, dann würden alle Staaten mit einer Staatsschuldenquote über 120% innerhalb von 2 Jahren Pleite sein. Damit würde aber ein Kaskadeneffekt ausgelöst werden, der das gesammte Weltwährungssystem zusammenbrechen ließe.

Aber irgendwann wird auch dieser Punkt kommen. Wann das ist kann aber niemand sagen.

15. August 2014 · Kommentare deaktiviert für Der Bundesbank Präsident mischt sich in die Tarifautonomie ein · Kategorien: Wirtschaft

Der Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich öffentlich zu den anstehenden Tarifverhandlungen in Deutschland geäußert und eine recht kräftige durchschnittliche Lohnerhöhung von 3% empfohlen. Warum macht ein amtierender Präsident der deutschen Bundesbank das und mischt sich in die Tarifautonomie ein?

Die Diskussion darüber, ob er sich öffentlich zu anstehenden Tarifverhandlungen äußern darf, hätte er sich ersparen können. Mehr noch, einem intelligenten Medienprofi hätte das negative Echo von seiten der Arbeitgeber doch klar sein müssen. Es muß also gewichtige Gründe für eine solche Äußerung geben.

Driftet die Wirtschaft in die Rezession ab?

Eine Erklärung wurde meiner Meinung nach im Laufe der Woche bekannt: die deutsche Wirtschaft ist überraschend um 0,2% geschrumpft im 2.Quartal 2014. Und da sich alle anderen Länder in Europa und teils auch in Übersee in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, kann man den Export nicht steigern. Er wird tendenziell sogar eher sinken. Bleibt also nur die Erhöhung des Konsums in Deutschland, um das Bruttosozialprodukt anzukurbeln.

Und hier kommt die Empfehlung Weidmanns ins Spiel. Ein kräftiger Schluck aus der Lohnerhöhungs-Pulle würde den Konsum stark erhöhen. Davon profitiert natürlich auch der Staat durch die kalte Progression und die Sozialsysteme durch Mehreinnahmen. Aber vor allem würden die Arbeitnehmer mehr Netto vom Bruttogehalt bekommen und so auch mehr konsumieren.

Die Verlierer werden die Unternehmen sein

Verlierer sind dann aber die Unternehmen, die neben dem Mindestlohn nun auch noch deutliche Gehaltserhöhungen schlucken sollen. Ob dies also wirklich eine so gute Idee vom Bundesbank Präsidenten war, die Lohnerhöhungsspirale zu befeuern, darf bezweifelt werden. Denn wenn der Export schon schwächelt, dann werden höhere Löhne diesen noch weiter erschweren. Und zusammen mit dem anstehenden Mindestlohn werden sicherlich einige Arbeitsplätze in 2015 verloren gehen.

Heute ist das neue Layout der Seite Sediments.org online gegangen. Wir werden hier nach und nach wieder Nachrichten und News zu den verschiedensten Themen veröffentlichen.